Heiliger Sonntag am Sentiero Bonacossa

Heute früh sind wir, eingehüllt in Nebelschwaden und lockeren Wolkenfeldern, an der Auronzohütte gestartet. Vorbei an friedlichen Pferdchen ging es über Stock und Stein zum Klettersteig Richtung Fonda Savio-Hütte. Der Weg war sehr abwechslungsreich, über lose Steine, Felsbrocken, eine Leiter, nasse Steine, ab und an mit Versicherung und manchmal auch ohne. Wir hatten oben Wolken, unten Wolken, aber zumeist waren sie harmlos. Uns begegneten nicht viele Leute (alle in der Kirche???), nur ein paar Italiener, die vergeblich ihre davon geflogene Jacke suchten. Die Hütte erreichten wir gegen Mittag. Kurz zuvor hatte es angefangen zu regnen und manch einer von uns wurde nass bis auf den Schlüpper. Gut, dass die Hütte einen Trockenraum hat. Dort angekommen haben wir das Zimmer bezogen (wir hatten schon schönere…), uns der nassen Klamotten entledigt und uns mit einer kleinen Mahlzeit gestärkt. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung: wir haben gelesen, geschlummert, gezeichnet, Musik gehört… relaxt halt… Gegen 18 Uhr sind wir zum Abendbrot in den Gastraum gegangen, haben noch eine Runde Kniffel gespielt, und uns mit den Tischnachbarn, die aus Südafrika kamen, unterhalten. Und nun? Gute Nacht! 🙂

Nachtrag von Piet:
Was Kerstin ganz vergessen hat zu sagen: Es erwies sich als äußerst glückliche Entscheidung, schon geplant nur bis zur Fonda Savio Hütte zu gehen. Nicht nur, dass es ab Mittag regnete, es gab auch mehrmals Gewitter mit heftigen Blitzen und Donnergrollen, welche höchst eindrucksvoll im felsigen Bergkessel um die Hütte wiederhallten.

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